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Nachhaltige Arbeitgeber*innen

"Wir wollen keine Behörde sein, sondern kundenorientierter Dienstleister"

Die BKK VBU ist Dienstleister für die Gesundheit von knapp einer halben Million Menschen. Als einer der großen gesetzlichen Krankenversicherer in Deutschland geht damit eine hohe Verantwortung einher.

Die BKK VBU ist Dienstleister für die Gesundheit von knapp einer halben Million Menschen. Als einer der großen gesetzlichen Krankenversicherer in Deutschland geht damit eine hohe Verantwortung einher.

01.07.2016

JOBVERDE.de: Herr Neuwerk, was macht die BKK VBU?

HELGE NEUWERK: Wir sind Dienstleister für die Gesundheit von knapp einer halben Million Menschen. Als einer der großen gesetzlichen Krankenversicherer in Deutschland geht damit eine hohe Verantwortung einher. Der stellen wir uns mit dem Anspruch, Gesundheitsangebote für alle Phasen des Lebens bereitzuhalten und unseren Kundinnen und Kunden damit als Berater, Unterstützer und „Gesundheitslotse“ zur Seite zu stehen.

Was macht die BKK VBU anders oder vielleicht sogar besser als andere Krankenkassen?

Wir versuchen, uns kontinuierlich breiter aufzustellen als es das Gesetz erfordert. Mit dem sprichwörtlichen Blick über den Tellerrand wollen wir die eine oder andere Nische für uns entdecken und für unsere Kunden besetzen. Darunter verstehen wir neben unserem Auftreten am Markt vor allem das Hinterfragen, Erweitern und Erneuern unseres Leistungsportfolios. Das geht an vielen Punkten schon heute über das hinaus, was andere bieten. Ein gesundes und stabiles Verhältnis zwischen Leistung und Preis ist seit über 20 Jahren unsere Handlungsmaxime.

Karriere bei BKK VBU bedeutet?

Loslegen können! Seit 1993 gibt es uns, seit 1998 – also seit 18 Jahren - sind wir ein routinierter, etablierter Ausbildungsbetrieb - viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier gelernt und sind ihre ersten Schritte im Berufsleben gemeinsam mit uns gegangen. Etliche sind bis heute ein wertvoller Teil unserer Belegschaft, einige haben es bis in Führungspositionen geschafft. Auszubildende, die ihre Prüfung bestehen, übernehmen wir immer – anschließend haben sie bei uns die Möglichkeit, entweder eine Fach- oder eine Führungskarriere einzuschlagen und sich bei uns in diese Richtung weiterzuentwickeln.

Sie suchen derzeit zahlreich Personal. Auf welche Kriterien bei Bewerbern legen Sie besonderen Wert?

Engagement ist uns wichtig. Wir wollen keine Behörde sein, sondern kundenorientierter Dienstleister. Allein diese Begriffe - „Dienst“ und „Leister“ – setzen nach unserer Auffassung  kommunikationsstarke und loyale Mitarbeiter voraus, die einfach auch „Bock haben“, zu arbeiten und sich freuen, wenn sie für unsere Kunden da sein und helfen können. Wir haben keine unrealistischen Erwartungen, aber diese Grundeinstellung muss passen!

Sie haben rund 1.000 Mitarbeiter. Wie würden Sie die Arbeitsatmosphäre bei Ihnen im Unternehmen beschreiben?

In den mittlerweile mehr als 20 Jahren unseres Bestehens sind wir gemeinsam gewachsen. Allein dieser Aspekt hat zunächst mal einen sehr positiven Effekt auf die Kultur der Zusammenarbeit. Durch mehrere Fusionen mit anderen Krankenkassen haben wir viele neue Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Teilen Deutschlands bei uns begrüßen dürfen. Naturgemäß klappt all das nicht immer ohne Reibung, ohne Konflikte – wir reden hier immerhin über knapp 1.000 Menschen, von denen jeder seine individuellen Eigenschaften, Wünsche und Erwartungen hat. Dann geht es darum, zuzuhören, zu reflektieren und zu kommunizieren.

Im letzten Jahr haben wir eine anonymisierte Mitarbeiterbefragung durchgeführt: 86% unserer Kolleginnen und Kollegen haben dabei geantwortet, dass sie insgesamt mit ihrer BKK·VBU zufrieden sind. Wir empfinden das als gutes Ergebnis, ruhen uns aber nicht darauf aus. Ich sage Ihnen ehrlich: Es gibt noch genügend Facetten, in denen wir besser werden können und in den nächsten Jahren auch werden sollten – nicht nur für unsere interne Kultur, sondern auch für unseren Anspruch als Dienstleister. Die Kultur der Zusammenarbeit und die Arbeitsatmosphäre innerhalb eines Unternehmens wirken über kurz oder lang immer auch nach außen.

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Nachhaltigkeit?

Ich finde, es passt zu uns. Es passt zu unseren Aufgaben rund ums Thema Gesundheit, ihrer Erhaltung und damit im Kern zu unserer Verantwortung für Menschen. Aber wir sind noch am Anfang, im Aufbau. Es ist uns wichtig und eine der Nischen, über die ich eingangs gesprochen habe. Deswegen haben wir ja nun eine CSR-Position bei uns geschaffen. Sie soll den geflügelten Begriff der „Nachhaltigkeit“ bei uns mit Leben, mit praktischen Inhalten füllen und uns helfen, auch auf diesem Weg sukzessive stärker zu werden und unser individuelles Profil weiter zu schärfen.

Wie garantieren Sie Ihren Mitarbeitern eine gute Work-Life-Balance?

Dem Bedürfnis, Familie und berufliche Anforderungen miteinander in Einklang zu bringen wollen wir mit einer ressourcen- und gesundheitsorientierten Führungsarbeit Rechnung tragen. Wir haben uns dieses Thema auf die Fahne geschrieben und es als einen von fünf Unternehmenswerten in unserer strategischen Ausrichtung fest verankert.

Flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle gibt es bei uns schon lange. Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern wir regelmäßig und genau so konsequent, wie die unserer Kunden. Für die Herausforderungen des Lebens – seien sie beruflicher oder privater Natur – halten wir persönliche, unkomplizierte Beratungsangebote bereit. Viele unserer Mitarbeiter sind Eltern, viele von ihnen mit noch jungen Kindern. Auch ihnen erleichtern wir das „unter einen Hut bringen“, indem wir uns an Kosten für die Betreuung der Kleinen beteiligen.

Besteht bei Ihnen im Unternehmen die Möglichkeit eines Job-Sharings, sogenannter Tandems? Und wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie hier bereits gemacht?

Bisher war das noch nicht in unserem Fokus – aber danke für den Vorschlag! In unserer Branche müssen wir uns den unendlichen Weiten der deutschen Sozialgesetzgebung anpassen und daher in vielen verschiedenen Bereichen sehr fachspezifisch arbeiten. Hinzu kommt natürlich die große Verantwortung, wir befassen uns schließlich meistens mit Menschen und ihrer Gesundheit. So ein Job-Sharing wäre eine spannende Sache – die praktische Umsetzung bei uns will aber wohlüberlegt und gut geplant sein.

 

Infos zum Interviewpartner:

BKK VBU
Helge Neuwerk, Stellvertreter des Vorstands



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