Grüne Wirtschaft

NaturWatt

Was die Nachfrage betrifft haben wir ein sehr gutes Gefühl. Wir bieten seit 1998 Ökostrom an, aber erst in den letzten 5 Jahren können wir von einer ansteigenden Akzeptanz reden. Theoretische Fragen an uns und auch Missverständnisse über Ökostrom sind immer mehr praktischen Überlegungen gewichen, wie sich die der Wechsel zu sauberem Strom umsetzen lässt.

Was die Nachfrage betrifft haben wir ein sehr gutes Gefühl. Wir bieten seit 1998 Ökostrom an, aber erst in den letzten 5 Jahren können wir von einer ansteigenden Akzeptanz reden. Theoretische Fragen an uns und auch Missverständnisse über Ökostrom sind immer mehr praktischen Überlegungen gewichen, wie sich die der Wechsel zu sauberem Strom umsetzen lässt.

Ein Interview mit Imke Allendorf - Kulturwissenschaftlerin

Frau Allendorf, die NaturWatt GmbH hat ihren Unternehmenssitz in Oldenburg und wurde 1998 als erster norddeutscher Ökostromanbieter gegründet. Sie handeln ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Wie blicken Sie in die Zukunft, wenn es um den Anteil an Ökostrom vom Gesamtmarkt geht?

Was die Nachfrage betrifft haben wir ein sehr gutes Gefühl. Wir bieten seit 1998 Ökostrom an, aber erst in den letzten 5 Jahren können wir von einer ansteigende Akzeptanz reden. Theoretische Fragen an uns und auch Missverständnisse über Ökostrom sind immer mehr praktischen Überlegungen gewichen, wie sich die der Wechsel zu sauberem Strom umsetzen lässt. Allein im letzten Jahr haben so viele Menschen nach NaturWatt-Strom gefragt, dass wir nun doppelt so viele Kunden betreuen, wie im Vorjahr.

Die NaturWatt GmbH war bis 2008 regional im Nordwesten Deutschlands tätig, seitdem bieten Sie auch bundesweit Haushalten und Unternehmen Ihren Ökostrom an. Gibt es regionale Unterschiede in der Nachfrage nach Ökostrom? Wie groß ist die Nachfrage durch Unternehmen im Durchschnitt, haben Unternehmen ein größeres Verantwortungsbewusstsein zur Umwelt als die Haushalte?

Sicher gibt es regionale Unterschiede. Neben allen Qualitätsvergleichen ist die Nachfrage immer auch einem Preisvergleich mit den örtlichen Angeboten ausgesetzt. Vergleichsweise erleben wir ein erhöhtes Interesse in urbanen Gegenden.

Insgesamt beliefern wir mehr private Haushalte als Unternehmen, wenn auch hier die Nachfrage steigt. Wir bieten kleinen und mittelgroßen Unternehmen bis 100.000 kWh unseren Tarif NaturWatt® Gewerbestrom an und unterstützen diese Kunden gerne mit einem Kommunikationspaket, damit sie ihre Entscheidung nach außen tragen können. Immer mehr Menschen schauen heute genauer hin, welche Produkte sie kaufen und wer hinter den Produkten steht und ein ökologisch orientierter Betrieb kann anderen Unternehmen gegenüber einen Vorteil bieten. Neben einem gesunden Geschäftssinn fußt die Entscheidung zu einer sauberen Energieversorgung bei den meisten unserer Gewerbekunden aber auf einer privaten Überzeugung, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Die Übertragung in den Geschäftsbereich ist eine Konsequenz, die auch die Kunden positiv zur Kenntnis nehmen.

Ihr Ziel ist es, die erneuerbaren Energien zum Erfolg zu führen.Sie beschreiben auf Ihrer Website die NaturWatt-Idee. Diese besagt, dass im Markt gute Angebote und eine rege Nachfrage dafür sorgen müssen, dass eine nachhaltige Energiewirtschaft weiter ausgebaut wird. Dies könne nur gelingen, wenn sich die erneuerbaren Energien selbst tragen. Ist das bei Ihnen bereits der Fall? Inwieweit ist der Ökostrom noch von staatlichen Förderungen abhängig und durch welche Geschäftsmodelle können es die erneuerbaren Energien schaffen sich selbst zu tragen?

Wir beziehen Wind- und Sonnenenergie aus EEG-förderungswürdigen Anlagen Deutschlands. Ökostrom, der ansonsten subventioniert werden würde. Unsere Gewinne reinvestieren wir in den Ausbau und die Förderung der erneuerbaren Energien. Wir sind mit diesem Modell wettbewerbsfähig und darüber hinaus. Das Freiburger Ökoinstitut beschreibt NaturWatt-Strom beispielsweise als eines der besten Angebote Deutschlands, aus ökologischer Sicht und bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Was unterscheidet Ihr Produkt von den Produkten der Konkurrenz im Ökostrom-Markt?

Sauberer Strom, dessen Herkunft bekannt ist. Eine transparente Produkt- und Unternehmenspolitik. Keine Ausschüttung unserer Gewinne an die Gesellschafter: nach festgelegtem Unternehmenszweck fließen sie in die Förderung der erneuerbaren Energien. Diese Ideen und Vorstellungen ziehen sich durch alle NaturWatt-Aktionen.


Was für positive Beispiele können Sie aus Ihrem Umfeld für den Umweltschutz nennen?

Es gibt so viele positive Beispiele und es gibt so viele Möglichkeiten die Umwelt zu schonen. Für den einen Menschen ist die Mülltrennung bedeutender, für den anderen auf ein Auto zu verzichten. Wieder andere engagieren sich in Vereinen und Aktionen. Ich finde es insgesamt wichtig, sich der Konsequenzen, die das eigene Handeln mit sich bringt bewusst zu sein und diese so umweltfreundlich wie möglich umzusetzen.


Warum sollten die Menschen sich Ihrer Meinung nach mehr mit dem Thema Umweltschutz beschäftigen?

In der Recherche für den Artikel „Wie viel Veränderung schafft Musik?“ für unsere Kundenzeitschrift Watt´nWind sind wir auf eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung gestoßen. Im Detail hat sich gezeigt, dass die befragten 14- bis 18-Jährigen die drei Themenkomplexe „Armut in vielen Ländern“, „Klimawandel und Umweltzerstörung“ und „Mangel an Nahrung und Trinkwasser“ mit Abstand als die größten und wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft ansehen. Viel wichtiger zum Beispiel als „Kriege und bewaffnete Konflikte“, „Wirtschafts- und Finanzkrise“ und „Internationaler Terrorismus“.


Hamburg ist 2011 europäische Umwelthauptstadt. Welchen Tipp möchten Sie stellvertretend für die NaturWatt GmbH den Hamburgern, den Unternehmen und der Politik in Hamburg für ein ökologisch nachhaltigeres Hamburg geben?

Da gibt es sicher noch die ein oder andere Idee. Frei dem Motto „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ würde ich stellvertretend für die NaturWatt den Tipp abgeben: Für das Thema Umstieg auf Ökostrom, stehen wir gerne bereit.




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