Grüne Wirtschaft

GOODevents - Ökologisch, ökonomisch und sozial korrekte Veranstaltungen

Mit der 2010 gegründeten GOODevents GmbH beraten Dannie Quilitzsch und Käthe Schäfer Agenturen, Unternehmen und Veranstalter, führen Mitarbeiterschulungen, Workshops oder Vorträge bei Kongressen durch und übernehmen die komplette Konzeption, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen oder Aktionen.

Mit der 2010 gegründeten GOODevents GmbH beraten Dannie Quilitzsch und Käthe Schäfer Agenturen, Unternehmen und Veranstalter, führen Mitarbeiterschulungen, Workshops oder Vorträge bei Kongressen durch und übernehmen die komplette Konzeption, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen oder Aktionen.

Interview mit Frau Quilitzsch

Frau Quilitzsch, Sie betreiben das Unternehmen GOODevents in Hamburg, mit dem Sie Beratung, Konzeption und Umsetzung von sozialen, ökologischen und ökonomisch korrekten Veranstaltungen anbieten. Können Sie Ihre Arbeit bitte ein wenig konkretisieren und uns einige Beispiele nennen?

Mit der 2010 gegründeten GOODevents GmbH beraten meine Partnerin Käthe Schäfer und ich Agenturen, Unternehmen und Veranstalter, führen Mitarbeiterschulungen, Workshops oder Vorträge bei Kongressen durch und Übernehmen die komplette Konzeption, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen oder Aktionen. In unserem Blog www.GOODevents.info gibt es gute Tipps, Ideen, Beispiele und weiterführende Links zu Dienstleistern und Partnern. Der Blog und der daraus entstandene GOODevents Guide sollen es jedem selbst möglich machen, Veranstaltungen ökologischer und sozialer zu gestalten. Ganz im Sinne: pimp up your event: be green, be social, be GOOD!

In unserer täglichen Arbeit achten wir dabei vor Allem darauf, dass der Kern einer Veranstaltung erhalten bleibt. In fast allen Fällen geht es um Unterhaltung, Erleben und das Zusammentreffen von Menschen in einer besonderen Atmosphäre. Das steht auch bei uns im Vordergrund. Es liegt uns nicht daran, aus jedem Event eine Öko-Veranstaltung zu machen. Was uns unterscheidet, ist, dass wir mit unserer langjährigen Erfahrung und dem immer noch starken eigenen Antrieb für jeden einzelnen Aspekt einer Veranstaltung immer nach der umweltfreundlichsten und sozialsten Alternative suchen, ohne dabei an Attraktivität zu verlieren. Gute Beispiele für eigene Projekte von uns sind die in den letzten drei Jahren von uns konzipierte und durchgeführte Utopia Konferenz, der Aveda Walk For Water 2011 in München und Berlin sowie das diesjährige Sommerfest der Malzfabrik.

Sie schreiben selbst auf Ihrer Website, dass Sie sich bemühen nach bestem Wissen und Möglichkeiten nachhaltige Veranstaltungen umzusetzen. Was genau sind Ihre Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Veranstaltung?

Die Grundvoraussetzung ist für mich ganz simpel: Neugierde und eigener Antrieb! Bei jeder einzelnen Entscheidung achten wir darauf, die möglichst umweltfreundlichste und sozialste zu wählen. Das fängt bei der Planung von Veranstaltungen an und hört bei der Müllentsorgung auf. Jeden einzelnen Schritt hinterfragen wir immer danach, ob es noch eine Ressourcen schonendere Alternative gibt und ob unserer Entscheidung auch langfristig die sozialste ist. Hier jetzt in Details zu gehen, würde tatsächlich den Rahmen sprengen, aber in unserem Blog haben wir dazu sehr viel veröffentlicht. Natürlich gehört auch eine konstante Wissenserweiterung und Mitwachsen mit der Entwicklung im Markt dazu, daher sind wir beispielsweise auf vielen Fachkonferenzen dabei und bilden uns über Studien, Literatur oder auch Blogs weiter. Bei sehr speziellen und komplexen Fragen können wir uns außerdem auf tolle Partner verlassen, die uns als Experten zur Seite stehen, wie z.B. die Leuphana Universität, die Green Music Initiative, das Nachhaltigkeitsmagazin enorm und das Kuratorium der Utopia Stiftung.

Sie verpflichten sich Ihren Wissensstand stetig zu erweitern, damit Sie stets aktuelle Fakten und Neuheiten der Branche in Ihre Arbeit einfließen lassen können. Woher stammt Ihr Wissen? Sind Sie so gut organisiert, dass Sie Kontakt zu Universitäten, Wissenschaftlern und Unternehmen haben oder ist es ehr die Praxis, die Ihnen Ihr Wissen ermöglicht?

Wir haben uns durch unseren eigenen Code of Conduct ja auch selbst dazu verpflichtet, immer auf dem neuesten Stand zu sein, um auch unsere Kunden und Partner richtig beraten zu können. Schon alleine solch ein Commitment verpflichtet und ermöglicht durch Dialog die eigene Weiterentwicklung. Wie oben schon erwähnt, stehen wir dazu in engem Kontakt zu Wissenschenschaftlern, Medien und Unternehmen aus der Branche, bilden uns selbst auf Fachkonferenzen, durch Studien, Literatur und Blogs weiter. Das Wichtigste ist auch hier der eigene Antrieb. Speziell die nachhaltige Branche entwickelt sich unheimlich schnell weiter, ständig gibt es neue Anbieter auf dem Markt, neue Studien zu speziellen Thematiken, etc.. Die eigene Neugierde ist der beste Trigger, hier am Ball zu bleiben. Wir freuen uns dazu immer über konstruktive Auseinandersetzung mit anderen Kollegen und Fachkräften aus der Branche, daher haben wir auch in unserem Blog ganz deutlich den Wunsch geäussert, von anderen Feedback, weitere Tipps und Anbieter zugeschickt zu bekommen, damit wir diese mit aufnehmen können.

Die GOODevents GmbH strebt an ausschließlich mit Partnern, die im Sinne der Nachhaltigkeit agieren oder agieren möchten, zusammen zu arbeiten. Wer kann sich an Sie > wenden und für welche Art von Kunden macht es Sinn Kontakt zu Ihnen aufzunehmen?

Wir suchen Kunden und Partner, denen ihre gesellschaftliche Verantwortung am Herzen liegt und die erkannt haben, dass sie schon durch kleine Schritte viel für Umwelt und Soziales bewirken können. Das kann ein Unternehmen sein, das schon lange sozial engagiert ist oder umweltfreundlich agiert, dies aber bisher nicht konzeptionell aufgegriffen hat, oder ein Unternehmen, welches sich ganz bewusst in diesem Bereich entwickeln will. Ob kleine Mitarbeiterveranstaltung oder große Fachkonferenz, mit unserem Netzwerk sind wir in der Lage jegliche Bereiche der Veranstaltungsentwicklung, - planung und - durchführung zu übernehmen.

Wenn Sie einen Nachhaltigkeits-Fahrplan für Ihren Alltag aufstellen müßten, welche Punkte würden auf jeden Fall darin vorkommen?

Die wichtigsten Punkte für mich sind: Fahrradfahren statt Auto, Zugfahren statt Fliegen, Leitungswasser statt abgefüllten Getränken, BIo-Lebensmittel statt Discounter, Ökologische Büromaterialien und Klamotten, eine angenehme Arbeits- und Lebensatmosphäre herstellen im Miteinander, viel Lachen, sich Freuen, Neugierde zeigen und immer offen sein ganz nach meinem Motto: it is more important to be interested than to be interesting!

Thema Corporate Social Responsobility (CSR), wie ernst wird die Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung in deutschen Unternehmen mittlerweile genommen?

Das ist von Unternehmen zu Unternehmen vollkommen unterschiedlich. In vielen Unternehmen ist die Notwendigkeit und das Verantwortungsbewusstsein angekommen, es bewegt sich in dem Bereich bereits einiges. Insbesondere die großen Konzerne haben das Thema für sich entdeckt - ob aus intrinsischer Motivation oder Greenwashing-Aspekten, im Ergebnis führt es dazu, dass sich etwas bewegt. Der mündige Konsument wird immer aktiver in seiner Rolle, was wiederum dazu führt, dass die Unternehmen sich intensiver mit ihren Maßnahmen und ihrer Kommunikation auseinander setzen müssen. Alles in allem führt dazu, dass sich das Thema immer weiter entwickelt und langfristig ALLE Unternehmen in die Rolle bringen wird, sich damit auseinander setzen zu MÜSSEN, wie sie ihre Verantwortung tragen. Im Bereich der Klein- und Mittelständischen Unternehmen haben wir noch sehr großes Potential, vor allem außerhalb der Metropolen, aber ich bin mir sicher, dass auch diese Unternehmen schon bald ihre Verantwortung sowie das Potential für sie erkennen werden.

Hamburg ist 2011 die europäische Umwelthauptstadt. Wie wichtig ist Ihnen dieser Titel und was erhoffen Sie sich vom laufenden Umweltjahr?

Es ist für mich unabdingbar, dass nicht nur über Titel und Themen gesprochen wird, sondern dass auch Maßnahmen umgesetzt werden. Ob die Städtischen Behörden ihren Strom von regenerativen Anlagen beziehen, die von der Stadt finanzierten Organisationen, Unternehmen und Institutionen ihre Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzen oder in den Schulen ein Seminar für Energiesparen eingeführt wird - es gibt unzählige Maßnahmen, mit denen tatsächlich etwas bewirkt werden kann, anstatt immer nur zu reden. Die Stadt muss mit ihrem Titel als Vorbild vorangehen, an dem sich die Bürger orientieren können. Genauso geht der Appell an Hamburger Unternehmen, sich dem Thema jetzt anzuschließen, um in Europa ein Vorbild für weitere Unternehmen zu sein. Es wäre traurig, wenn all die Investitionen, die mit dem Titel einhergehen, am Ende des Jahres nicht in Handlungen überführt werden. Daher gehen wir mit GOODevents mit gutem Beispiel voran und leisten Unterstützung, wo Unternehmen und Dienstleister alleine noch nicht genau wissen, so sie eigentlich ansetzen können.

Internet: www.GOODevents.info



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