Grüne Wirtschaft

Deutsche Bahn und RWE: Milliardenvertrag über Strom aus Wasserkraft

Acht Prozent des Bahnstroms kommen zukünftig aus Wasserkraft • Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom-Mix steigt deutlich

Acht Prozent des Bahnstroms kommen zukünftig aus Wasserkraft • Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom-Mix steigt deutlich

Deutsche Bahn AG

(Frankfurt am Main, 25. Juli 2011) Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der DB AG, und Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender von RWE, haben heute in Frankfurt am Main einen Vertrag über die Lieferung von Strom aus Wasserkraftwerken von RWE mit einem Gesamtvolumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro unterzeichnet. Von 2014 bis 2028 werden insgesamt 14 Wasserkraftwerke die Züge der Deutschen Bahn mit erneuerbarem Strom versorgen. Damit bezieht die DB von RWE jährlich rund 900 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft. Das entspricht rund acht Prozent des Bedarfs an Bahnstrom und reicht aus, um rund ein Drittel der Fernverkehrsflotte (ICE und IC) ein Jahr lang zu betreiben oder um jährlich 250.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Dr. Rüdiger Grube: „Klimaschutz ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, denn die Bahn steht wie kein anderes Verkehrsmittel für umweltfreundliche Mobilität. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit RWE unseren Bahnstrom noch ‚grüner’ machen und die CO2-Emissionen so weiter senken können. Damit kommen wir unserer Vision, die Bahnstromversorgung bis 2050 komplett auf regenerative Energien umzustellen, ein ganzes Stück näher.“

Mit dem Vertragsabschluss erhöht die DB ihren Anteil an regenerativen Energien am Bahnstrom-Mix von derzeit 19,8 Prozent ab 2014 auf rund 28 Prozent und kommt damit ihrem Ziel, diesen Anteil auf mindestens 30 bis 35 Prozent bis 2020 zu erhöhen, erheblich näher. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der CO2-freien Produkte der DB kann der Anteil der erneuerbaren Energien am Bahnstrom-Mix bis dahin sogar auf mehr als 40 Prozent steigen.

„Elektromobilität ist eines der zentralen Themen unserer Zeit – die Deutsche Bahn praktiziert sie seit Jahrzehnten. Jetzt produziert RWE Strom für die Deutsche Bahn auch in den eigenen Wasserkraftwerken an Mosel, Saar, Rhein, Ruhr und Rur. Wir beliefern einen langjährigen, wichtigen Kunden mit großen Mengen Strom aus erneuerbaren Energien: ein weiterer Beweis, dass wir in diesem Bereich gut aufgestellt sind. Und wir werden weiter wachsen. Allein bis 2013 investieren wir knapp vier Milliarden Euro in den Ausbau unserer Kapazitäten auf Basis der Erneuerbaren. RWE trägt damit entscheidend dazu bei, dass unser Strommix nachhaltig wird“, erklärte RWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Großmann.

RWE garantiert über zertifizierte Herkunftsnachweise, dass im Umfang der physischen Stromlieferung an die Deutsche Bahn Strom aus den RWE-Wasserkraftwerken in das Netz eingespeist wird. Mittels Herkunftsnachweisen kann der von der regenerativen Quelle ins Netz eingespeiste Grünstrom einem Verbraucher zugeordnet werden.




Kommentare
railfriend
24.02.2017
Wasserkraftstrom ist nicht grundsätzlich klimaneutral und umweltfreundlich. Der Strombezug aus alten Wasserkraftanlagen leistet keinen Klimaschutzbeitrag:

http://www.klima-luegendetektor.de

http://www.solarify.eu/2016/02/28/280-bahn-wird-noch-gruener-zweifel-und-kritik/

http://www.lachsverein.de/wasserkraft_broschuere/index.html

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16422-2013-07-19.html

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