Grüne Wirtschaft

Gut Wulksfelde

Das Gut Wulksfelde hat es sich zur Aufgabe gemacht, "Bio" zu einem flexiblem und modernen Produkt zu machen. Mit ökologischer Landwirtschaft ziehen die Geschäftsführer immer mehr Menschan an, die sich gegen Massentierhaltung und industrielle Landwirdschaft wenden. Respektvoller Umgang mit der Umwelt wird chick.

Das Gut Wulksfelde hat es sich zur Aufgabe gemacht, "Bio" zu einem flexiblem und modernen Produkt zu machen. Mit ökologischer Landwirtschaft ziehen die Geschäftsführer immer mehr Menschan an, die sich gegen Massentierhaltung und industrielle Landwirdschaft wenden. Respektvoller Umgang mit der Umwelt wird chick.

Ein Interview mit Rolf Winter

Herr Winter, Sie sind einer der beiden Geschäftsführer des Gutes Wulksfelde. Das Gut ist eine ökologische Landwirtschaft, zu der eine eigene Gutsbäckerei, eine Gärtnerei, ein moderner Hofladen, ein Lieferservice mit Onlineshop und seit Kurzem, auch ein Bio-Restaurant gehören. Wen möchten Sie mit Ihrem Angebot ansprechen?

Mit unserem modernen Hofladen, unserem flexiblen Lieferservice dem erstklassigen Bio Restaurant Gutsküche und mit unserem Tiergarten sprechen wir alle Bio Kunden im gesamten Hamburger Raum an. Ob jung oder alt, in der Nähe wohnend oder ferner weg, für jeden ist etwas dabei.  Neben vielen treuen Stammkunden zählt Gut Wulksfelde auch viele junge Familien zu seinen regelmäßigen Kunden.

Wie schätzen Sie die Zukunft der Öko-Branche ein?

Die Bio Branche hat noch ein sehr großes Potential. Die aktuellen Vorfälle in der konventionellen Landwirtschaft zeigen, dass Alternativen zur Massentierhaltung und industriellen Landwirtschaft dringend angesagt sind. Deshalb freuen wir uns,  dass heute immer Menschen Bio als sinnvollen Weg erachten, sich gesund und schmackhaft zu ernähren und dabei gleichzeitig Natur und Umwelt respektvoll behandeln.

Der Dioxin-Skandal hat den Bio-Lebensmitteln eine erhöhte Nachfrage beschert. Dennoch ist Öko immer noch nicht schick.  Viele Produkte der konventionellen Lebensmittelindustrie hingegen werden von den Verbrauchern durch die Konsumierung von Werbung als hip empfunden. Muss Öko überhaupt hip sein und was macht die Öko-Branche eventuell noch grundlegendes falsch?

Die Bio Branche hat eine gewaltige Entwicklung durchgemacht. Gehörten früher noch schrumpelige Möhren und schorfige Äpfel zum Öko Image, gelten heute die gleichen Ansprüche an Frische und Aussehen, wie im konventionellen Lebensmittelhandel. Heute gibt es im Bio Sektor eine Produktvielfalt, die keine Wünsche mehr übrig läßt, von der TK Pizza bis zum fertigen Dessert. Trotzdem kann noch an ansprechenderen Verpackungen gearbeitet werden, um ein moderneres Auftreten zu erreichen.

Was ist die Vision vom Gut Wulksfelde für einen nachhaltigen Umweltschutz?

Unsere Vison ist, dass Bio einmal das Normalste der Welt ist.  Denn nur wirklich nachhaltiges Wirtschaften hat langfristig auf diesem Globus bestand und belastet keine zukünftigen Generationen. Das gilt gleichermaßen für die Landwirtschaft, den Energiesektor, die übrige Wirtschaft und den privaten Bereich. In diesem Sinne ist Umwelt schützendes Wirtschaften der beste Umweltschutz.

Wie ist es um den Umweltschutz Ihrer Meinung nach in Hamburg bestellt und was müsste noch verbessert werden?

In Hamburg gibt es bereits viele gute Ansätze für den Umweltschutz. Aber wir brauchen wirklich kein großes Kohlekraftwerk vor unserer Haustür. Statt dessen wäre die sofortige Einleitung einer Energiewende angesagt.

Was für positive Beispiele können Sie aus Ihrem Umfeld für den Umweltschutz nennen?

Wir legen in diesem Frühjahr eine 1,5 ha große Streuobstwiese an und fördern damit die Artenvielfalt auf unserem Bioland Hof. Außerdem ist die Umstellung der Energieversorgung des ganzen Betriebes auf regenerative Energiequellen vorgesehen. Dafür planen wir die Installation eines Blockheizkraftwerkes.

Hamburg ist 2011 europäische Umwelthauptstadt. Welchen Tipp möchten Sie stellvertretend für das Gut Wulksfelde den Hamburgern, den Unternehmen und der Politik in Hamburg für ein ökologisch nachhaltigeres Hamburg geben?

Ich wünsche mir, dass der Titel green capital 2011 nicht nur ein einmaliges Aushängeschild ist. Dieser Titel möge Behörden, Unternehmen und Privatpersonen auch in den Folgejahren anspornen, unsere schöne Stadt noch ökologischer zu machen. Im den Bereichen Gebäude, Verkehr und Wirtschaft gibt es noch sehr viel zu tun. Ganz besonders freue ich mich über viele Neue Freunde des biologischen Landbbaus.

Gut Wulksfelde GmbH
Wulksfelder Damm 15-17
22889 Tangstedt

www.gut-wulksfelde.de




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