Gesellschaft

Bürgerbeteiligung: Anwohner erleben die Entstehung ihres Windparks

Rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger besuchten am Donnerstag die Baustelle des Windparks Hofbieber im Landkreis Fulda, der ab Herbst 2016 umweltfreundlichen Strom für rund 15.000 Hessen erzeugen wird.

Rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger besuchten am Donnerstag die Baustelle des Windparks Hofbieber im Landkreis Fulda, der ab Herbst 2016 umweltfreundlichen Strom für rund 15.000 Hessen erzeugen wird.

PM vom 24.06.2016

Ein Rotorblatt kommt selten allein: Selbstfahrer-Einsatz im Windpark Hofbieber

  • ABO Wind führt 70 Besucher über die Baustelle des Windparks Hofbieber
  • Erster Rotorblatt-Transport des Unternehmens mit Selbstfahrer
  • Windpark erzeugt klimafreundlichen Strom für 15.000 Personen

(Wiesbaden/Hofbieber, 24. Juni 2016) Der Projektierer ABO Wind hatte zur Besichtigung des Projektes, bestehend aus drei Anlagen des Typs Nordex N117 mit einer Gesamtleistung von 7,2 Megawatt, eingeladen. Die Betontürme der Anlagen stehen bereits, die restlichen Turmteile werden in den kommenden Wochen angeliefert. „Uns ist es wichtig, dass die Anwohner die Entstehung ihres Windparks miterleben können. Wir freuen uns, dass so viele Bürger unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Projektleiter Moritz Messerschmidt. Gemeinsam mit Bauleiter Christian Ulbricht und Investorenbetreuerin Natalie Hahner beantwortete Messerschmidt die Fragen der  Besucher unter anderem zu den technischen Daten des Windparks, dem erwarteten Ertrag und dem Einspeisepunkt des Stroms.

Der Bau des Windparks Hofbieber bedeutet für ABO Wind eine Premiere: Zum ersten Mal wurden die Rotorblätter auf den letzten Kilometern vor den Standorten mit einem sogenannten Selbstfahrer angeliefert. Diese Transportvariante war nötig, da eine Brückenbaustelle auf der K4 die ursprünglich geplante Route unmöglich machte. Zwei Rotorblätter können damit am Tag transportiert werden, für die drei Windkraftanlagen war der Selbstfahrer so die gesamte Woche beschäftigt. Mit fünf Kilometern pro Stunde steuerten die Mitarbeiter der Spedition Bender den 500 PS starken Selbstfahrer per Fernbedienung über die fünf Kilometer lange Strecke vom Lagerplatz der Rotorblätter zu den Anlagenstandorten. Rund eineinhalb Stunden dauerte die Fahrt eines einzelnen Rotorblatts. Selbstfahrer werden für Schwertransporte aller Art genutzt, für Windkraft-Transporte wird ein Rotorblattadapter auf das Fahrzeug gesetzt. Dieser kann den Flügel in einem Neigungswinkel von bis zu 60 Grad transportieren. Das vermeidet viele Umbauten entlang der Zuwegung. Auf der anderen Seite erfordert der Selbstfahrer-Transport einige Aufwendungen. Bei jeder Fahrt sind zusätzlich zwei Kräne zum Be- und Entladen nötig. Auch muss eine große Lagerfläche für die Rotorblätter zur Verfügung stehen. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen – Anlagenhersteller Nordex, Spedition Bender, Hofmann Kranvermietung und Wörmann-Team  – sowie der Begleitung durch die Polizei gelang es, die neun Rotorblätter planmäßig innerhalb einer Woche anzuliefern. Während Rotorblätter normalerweise nachts angeliefert werden, musste die Strecke mit dem Selbstfahrer tagsüber zurückgelegt werden, da nur bei guten Lichtverhältnissen passgenau rangiert werden kann.

Im Herbst 2016 werden die drei Anlagen in Hofbieber ans Netz gehen und dann rund 18 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. So viel verbrauchen rund 15.000 Hessen in ihren Häusern und Wohnungen. Der Umwelt bleibt damit der Ausstoß von mehr als 13.000 Tonnen Kohlendioxid erspart.

 

Lena Fritsche

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

ABO Wind AG

Unter den Eichen 7, 65195 Wiesbaden

Tel: (0611) 267 65-617; Fax: -599

Mobil: 0152 567 11 617

lena.fritsche@abo-wind.de

www.abo-wind.de




Kommentare
Franziska
29.07.2016
Freundlicher Umweltstrom? Ja bitte! Und am besten ganz viel davon. Es wird Zeit für die Energiewende, wir müssen uns von Atomkraftenergie endlich verabschieden und uns vor Augen führen, dass es schon lange Zeit ist, auf nachhaltige Energie umzusteigen. Da ist es logisch, dass die Entstehung eines Windparks sehr willkommen ist und freundlich begrüßt wird. Gerne wäre ich selber zu der Zeremonie dazu gekommen, doch Termine und Zeitmangel machten mir einen Strich durch die Rechnung...

Denn ist schon sehr bemerkenswert, wie groß so eine Windkraftanlage tatsächlich ist. Von der Ferne aus wirken die gar nicht so enorm wie wenn man davor steht. Auf den Bildern wird das Ausmaß der Anlage gut angedeutet, bestimmt ist die Größe in Live noch überwältigender. Sowieso finde ich es erstaunlich, welche Kräfte auf solche Anlagen wirken. Aber in der Welt der Technik gibt es eine Vielzahl an Maschinen, von denen man gar nicht glaubt, dass sie viel Kraft aufbringen können. Zum Beispiel: Industriepumpen, erst letztens einen Beitrag über deren Vermögen und techn. Daten gelesen (Hier: <a href="http://www.axflow.com">http://www.axflow.com</a> ) Spannend meiner Meinung nach ist auch die Vielfalt an Industriepumpen. So eignen sich Druckluftmembranpumpen eher für den Gebrauch bei der Schifffahrt und Zahnradpumpen für die Beförderung von Wasser oder Schlamm.

Um beim Thema zu bleiben freue ich mich über diese positive Entwicklung und bin voller Zuversicht, dass es mit großen Schritten Richtung Energiewende geht!

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