Gesellschaft

Berufsbild Umweltingenieur

Wo es um Nachhaltigkeit geht, werden Umweltingenieure immer wichtiger. Ein Beruf mit besten Zukunftsaussichten, der ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld und hohe Verantwortung mit sich bringt. Ein Porträt.

Wo es um Nachhaltigkeit geht, werden Umweltingenieure immer wichtiger. Ein Beruf mit besten Zukunftsaussichten, der ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld und hohe Verantwortung mit sich bringt. Ein Porträt.

16.06.2015 / Bild: pixabay.com © Fotocitizen

Umweltingenieure sind gefragt wie nie – und das in vielen Arbeitsfeldern. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und erneuerbare Energien sind nur Beispiele für Aufgaben, die mit dem ökologischen Umdenken der Gesellschaft zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind gleichermaßen an diesem Wandel beteiligt. Entsprechend breit gefächert sind die Aufgaben von Umweltingenieuren.

Vermittler zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft

Der Beruf des Umweltingenieurs verbindet Kompetenzen aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft und hat in vielen Bereichen die Aufgabe, zwischen diesen Bereichen zu vermitteln. Im Bereich der Umweltwissenschaft widmen sich Umweltingenieure der komplexen Aufgabe, Menschen, Tieren und Pflanzen die bestmöglichen Lebensbedingungen zu schaffen bzw. zu erhalten. Dabei geht es keinesfalls nur um Umweltschutz, sondern auch darum, diesen mit berechtigten Ansprüchen beispielsweise der menschlichen Ökonomie zu vereinbaren. Neben technischem und ökologischem Know-how benötigen Umweltingenieure daher auch ökonomisches und gesamtgesellschaftliches Wissen.

Eine der großen Herausforderungen, mit der die Disziplin der Umweltingenieure befasst ist, ist die Abfallwirtschaft, in der eben diese Aushandlung zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eine zentrale Rolle spielt. Um Böden, Gewässer und Luft nicht zu belasten, ist Hochtechnologie gefragt. Neben der fachgerechten Entsorgung werden darüber hinaus Fragen von Aufbereitung und Recycling immer wichtiger. Im Bereich der regenerativen Energien, wie Solarenergie, Windkraft und Biothermie, sind Umweltingenieure damit betraut, die entsprechenden Anlagen zu entwickeln, zu planen, zu bauen und zu warten.

Die Weiterentwicklung und der Ausbau erneuerbarer Energien ist echte Pionierarbeit, in der es noch viele Herausforderungen zu meistern gilt. Entsprechend wichtig ist in diesem Bereich die Forschung, sei es im Umfeld der Universitäten und anderer akademischer Institutionen oder in der Wirtschaft.

Umweltingenieur: ein Beruf mit Zukunft

Die genannten Arbeitsfelder gehören zu den größten „Baustellen“, an denen Umweltingenieure derzeit beschäftigt sind, es gibt darüber hinaus noch viele weitere, teilweise hoch spezialisierte Anwendungsbereiche. Nicht nur für staatliche Stellen und für die produzierende Wirtschaft, auch für Privathaushalte wird das Thema Umwelt immer wichtiger. In den großen Stellenportalen steigt die Nachfrage nach Umweltingenieuren kontinuierlich – ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Einer Studie der Bundesagentur für Arbeit zufolge sind Umweltingenieure die begehrtesten Fachkräfte unter den sogenannten „grünen Berufen“.

Das gilt nicht nur für den deutschen, sondern ebenso für den internationalen Stellenmarkt. Da Umweltprobleme globale Probleme sind und deutsche Ingenieure einen ausgezeichneten Ruf genießen, bieten sich Umweltingenieuren weltweit hervorragende Berufsaussichten. Das durchschnittliche Gehalt kann sich ebenfalls sehen lassen. Vor allem aber sind Umweltingenieure in vielen Bereichen mit den drängenden Fragen unserer Zeit befasst und tragen große Verantwortung. Ob politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich – für die nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft werden wir noch viel mehr Menschen brauchen, die sich dieser Aufgaben widmen.




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