Gesellschaft

Im Interview: Naturschutz macht sexy e.V.

Naturschutz soll nicht länger als uncool gelten, denn es ist genau das Gegenteil

Naturschutz soll nicht länger als uncool gelten, denn es ist genau das Gegenteil

Das Interview führte Annkathrin Meenken

Umwelthauptstadt.de: Ihr seid ein Team, zusammengesetzt aus jungen Studierenden. Zusammen habt Ihr den Verein „Naturschutz macht sexy“ gegründet. Welche Idee steht hinter dem Namen?

Andi: Naturschutz macht sexy soll eine frecher hipper Spruch sein, der Aufmerksamkeit erzeugen soll und das am besten bei jungen Leuten. Aus eigener Erfahrung im aktiven Naturschutz wissen wir, dass viele junge Menschen keine Verbindung zur Natur, bzw. zum Naturschutz haben. Wir wollen mit unserer Arbeit und insbesondere mit unserem Auftreten dafür sorgen, dass Naturschutz nicht länger uncool und langweilig ist, sondern eben genau das Gegenteil!

 

Ein zentraler Teil Eurer Arbeit besteht momentan aus dem Verkauf biologisch und fair produzierter T- Shirts. Welche Ziele verfolgt Ihr damit?

Andi: Mit unserem T-Shirt – Verkauf wollen wir Geld sammeln, um kleine Projekte damit unterstützen zu können. Gleichzeitig wollen wir unseren Kunden damit ein Gefühl der Bestätigung und Anerkennung geben für ihre vielleicht schon getätigte Arbeit im Naturschutz. Das heißt natürlich nicht, dass nur Leute diese Shirts kaufen dürfen, die bereits im Naturschutz tätig sind. Die Leute die damit ihre ersten Schritte tun wollen, sind natürlich auch herzlich willkommen dies zu tun!

 

Durch den Verkauf der T-Shirts finanziert Ihr Eure Vereinsarbeit. Wohin fließt das Geld?

Jonas: Am Anfang haben wir erst mal die Grundausstattung besorgt. Jetzt, da wir stolze Besitzer von Kasse, Stempeln, Flyern, Versand und Verpackungsmaterial und einem schönen Grundstock T-Shirts sind, werden wir pro T-Shirt 5 Euro sofort spenden und am Ende des Jahres außerdem 100% des Gewinns. Momentan wissen wir noch nicht welches Projekt wir unterstützen sollen, auch wenn es thematisch mit der Verschmutzung der Meere zusammenhängen soll.

 

An welchen Projekten arbeitet Ihr momentan?

Jonas: Diese Frage treibt uns momentan auch um. Neben dem T-Shirt Vertrieb ein zweites Standbein des Vereins aufzubauen hat sich als große Herausforderung erwiesen. Im Moment planen wir ein Photoshooting auf Sylt, mit welchem wir auf die Probleme der Wegwerfgesellschaft und der Verschmutzung der Meere hinweisen wollen.

 

Welche Ziele verfolgt Ihr für die Zukunft?

Jonas: Auch wenn wir schon viel erreicht haben, sind wir noch am Beginn unseres Engagements. Der Aufbau eines zweiten Standbeins wird uns noch einige Zeit begleiten. Außerdem wollen wir natürlich den Hebel, den wir uns geschaffen haben, nutzen um andere Initiativen monetär und ideell zu unterstützen. Vielleicht steht zum nächsten Winter auch der Start des Verkaufs von Sweatshirts auf dem Plan. Das kommt aber darauf an, wie es die nächsten Monate läuft.




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